“Von der Schiffelwirtschaft zur Wacholderheide” -
 
Kulturlandschaftswandel in Teilen der Verbandsgemeinde Vordereifel seit dem beginnenden 19. Jh.  (Magisterarbeit 2004)
 
Bis zum Ende des 1. Jahrtausends n.Chr. war unser Gebiet von ausgedehnten Wäldern bedeckt. Erst allmählich begann danach die Besiedlung durch den Menschen, der sich die Landschaft nutzbar machte. Die Kargheit und das raue Klima der Eifel machten es seit jeher schwer, auf den Böden das Korn für das täglich Brot anzubauen.
 
Seit jeher kam daher dem Wald eine zentrale Bedeutung für das tägliche Überleben zu. Als Lieferant für Bau- und Brennholz, als Viehweide oder aber auch für den Ackerbau in Form der Brandrodungswirtschaft. Dies blieb nicht ohne Folgen, denn der Wald konnte sich in den Ruhephasen nicht genügend regenerieren, so dass aus einer ehemals waldreichen Region eine ausgedehnte Heidelandschaft wurde, die geprägt war vom Ginster, dem Eifelgold, und auch von großen Schafherden, die es in der Eifel gab.
 
Aber auch die Heide wurde als Feld genutzt. Die Grasnarbe wurde abgeplaggt und das Ganze trocknen lassen. Zwischen der Heu- und Getreideernte schichtete man große Haufen aus dem getrockneten Material auf und steckte diese in Brand. Bei Reisenden jener Zeit hinterließen die weit sichtbaren Rauchschwaden der Schiffelfeuer einen prägenden Eindruck.
 
Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, können Sie sich  auf der Seite Schiffelwirtschaft einen Überblick über das Schiffeln verschaffen oder aber in meine Magisterarbeit hineinschauen, die das Thema inkl. Kartenmaterial ausführlich behandelt. 
Karte 1
Karte 2
Karte 3
Karte 4

Magisterarbeit

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Magisterarbeit

Übersichtskarte

Kulturlandschaft 1826

Kulturlandschaft 1893

Karte 5

Kulturlandschaft 1955

Kulturlandschaft 2003

Rund um das Thema des Kulturlandschaftswandel biete ich eine geführte Wanderung auf dem Traumpfad Virnerburg an.

Kulturlandschaftswandel in der Osteifel

Am Olle - Führungen und geführte Wanderungen in Monreal