Die Geschichte des Dorfes Monreal, wie wir es heute kennen, beginnt in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit entdeckten die Grafen von Virneburg ihr Interesse an diesem Ort. Da er näher an den politisch und wirtschaftlich bedeutenderen Gebieten des Maifeldes und der Pellenz lag, errichteten die Grafen von Virneburg um 1229 zunächst die kleinere Philippsburg und Ende des 13. Jh. die große Löwenburg in Monreal. Es gelang ihnen, die kleine und die große Pellenz als Lehen zu erhalten. Fortan bemühten sie sich auch um den Ausbau ihrer Stadt Monreal, die dann schon im Jahre 1306 Markt- und Stadtrechte erhielt. Das Abhalten eines Wochenmarktes machte Monreal zu einem Anlaufpunkt für die nähere Umgebung und so konnte sich hier auch das Handwerk etablieren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Herstellung von Tuchen zum wichtigsten Wirtschaftszweig. Stadtbild und Stadtleben wurden dadurch sehr geprägt. In der Blütezeit der Monrealer Tuchmacher (Mitte des 18. Jh.) gab es in der Stadt 64 Webstühle.Die Herstellung von Tuchen war in der Eifel nichts Ungewöhnliches, denn über lange Jahrhunderte war die Eifel das Land der Schafe. 1830 gab es in der Eifel etwa 280.000 Schafe, die auf den ausgedehnten Heiden der Eifel weideten. Untrennbar mit der Eifeler Heidelandschaft verbunden ist die Wirtschaftsweise der Schiffelwirtschaft - eine Form der Brandrodung.Monreal war einer der Eifeler Orte, wo Schafwolle, aber auch Leinen zu Tuch verarbeitet wurden. Fast die Hälfte der Bevölkerung war mit der Verarbeitung von Stoffen und Wolle beschäftigt. Durch die Tuchherstellung und den Verkauf der Tuche auch über die Grenze der näheren Umgebung hinaus kam die Monrealer Bevölkerung zu einem bescheidenen Wohlstand. Dieser hinterließ vor allem im Stadtbild seine Spuren: Noch heute sind viele Häuser Zeit erhalten. Die fortschreitenden Industrialisierung setzte den Monrealer Webern jedoch mehr und mehr zu, denn andernorts gab es nunmehr mechanische Webstühle. Gegen diese war man nicht mehr konkurrenzfähig und so brach dieser Wirtschaftszweig des kleinen Ortes völlig zusammen. Die Monrealer versuchten sich fortan mehr mit der Landwirtschaft durchzuschlagen und verdingten sich als Tagelöhner auf dem Maifeld oder in der Pellenz. Heute gibt es nicht mehr alle aber dennoch viele Bauten aus den vergangenen Zeiten. Die Pfarrkirche des Ortes wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut. Auf die Ortsbildpflege wird im heutigen Monreal viel Wert gelegt. Hierzu trug auch die Gemeinde durch die Restaurierung des sogenannten Viergiebelhauses aus dem Jahre 1452/53 maßgeblich bei. Vieles aus dem alten Monreal ist heute noch sichtbar. Die Spuren sind trotz der Verheerungen und Heimsuchungen des 17. Jahrhunderts noch nicht verwischt: 1632 kam ein schwedischer Trupp und verwüstete Monreal. Stadt und Burgen waren gerade wieder notdürftig hergerichtet, da fielen die Truppen Ludwigs XIV. über das Rheinland her. Am 28.August 1689 wurde Monreal gebrandschatzt und geplündert: 46 Häuser und die beiden Burgen fielen den Franzosen zum Opfer. Die Stadt konnte man mit einiger Mühe wieder herrichten. Die beiden Burgen sind seitdem allerdings nur noch Ruinen. Eine ausführliche Darstellung der Monrealer Geschichte hat Fritz Hermes in seiner Heimatchronik von Monreal erarbeitet. Sie finden Sie sogar online unter: www.monreal-heimatchronik.de.